Sat-Schüssel und Gewitter

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Stonecutter
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Sat-Schüssel und Gewitter

#1

Beitrag von Stonecutter »

Hallo,

ich hab mal eine generelle Frage zu Sat-Schüsseln bei Gewittern.
Bevor ich den Metz bekommen hab hatte ein einen Kabelanschluss. Bei dem gab es bei Gewittern eigentlich nie Empfangsprobleme.
Mit der Schüssel (80cm Triax Schüssel mit 4-fach LNB, aufgestellt vom Fachhändler bei dem der TV gekauft wurde) ist es bei mir so das, sobald es auch nur sehr entfernt Blitzt, das Bild einfriert und am Fernseher der Hinweis erscheint das er kein Signal empfängt.
Die Festplatte kann ich ganz normal benutzen. Der Fernseher empfängt allerdings erst wieder ein Signal nachdem er vom Netz getrennt wurde und weit und breit kein Blitz mehr rumzuckt.
Ist das bei Schüsseln normal oder habe ich da einen Sonderfall?
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Loewengrube
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#2

Beitrag von Loewengrube »

Wie ist denn die Emfpangslage sonst so? Also nicht gefühlt, sondern gemessen ;)
Wenn bei leisestem Anschein von Wolken oder Regen das Bild Probleme macht, dann ist es meistens auch so schon am Limit.
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Pretch
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#3

Beitrag von Pretch »

Prinzipbedingt haben Sat Anlagen gegenüber einem Kabelanschluss den Nachteil daß sie wetterabhängig sind. Die Schüssel muss halt das Signal des Satelliten im Orbit empfangen was bei schlechtem Wetter zunehmend schwerer wird. Das unterirdische Kabel hat dieses Problem natürlich nicht.
Eine 80er Schüssel sollte aber eine ausreichende Tolleranz haben um auch bei schlechtem Wetter weiterschauen zu können. Damit die nix mehr empfängt muss schon sehr schweres Unwetter oder Schneetreiben sein.

Ohne Physiker zu sein könnte ich mir aber vorstellen daß schwere Sommergewitter in der Nähe genug Störungen in der Atmosphäre erzeugen um den Sat Empfang zu stören. Tritt das einmal auf würd ich`s hinnehmen. Kommt es tatsächlich öfter vor solltest Du den Antennenbauer nochmal kommen lassen, evtl. hat sich die Schüssel etwas verdreht.
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Primus
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Re: Sat-Schüssel und Gewitter

#4

Beitrag von Primus »

Pretch hat geschrieben:Prinzipbedingt haben Sat Anlagen gegenüber einem Kabelanschluss den Nachteil daß sie wetterabhängig sind. Die Schüssel muss halt das Signal des Satelliten im Orbit empfangen was bei schlechtem Wetter zunehmend schwerer wird. Das unterirdische Kabel hat dieses Problem natürlich nicht.
Was aber erst gilt, seit die Kopfstationen nicht mehr per Satellit versorgt werden. Und die Ausfälle im Kabelnetz sind bei uns weit häufiger, als bei meiner Satellitenantenne.
Das Messprotokoll, das bei der Errichtung angefertigt sein sollte gibt Details zu Werten der Anlage.
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Pretch
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#5

Beitrag von Pretch »

Primus hat geschrieben:Und die Ausfälle im Kabelnetz sind bei uns weit häufiger...
Was aber nicht am Wetter liegt. ;)

Ich wollte damit auch nicht sagen daß Sat Ausfälle hat und Kabel nicht, was ich auch mit den Folgesätzen ausdrücken wollte.
Bei einer Schüssel größer 60cm die ordentlich installiert ist hat man mit viel Pech vielleicht max. 1-2 mal im Jahr für ein paar Minuten so schlechtes Wetter daß es nicht mehr reicht.
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Stonecutter
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#6

Beitrag von Stonecutter »

Danke für die Antworten.
Der Empfang ist ansonsten tadellos. Auch bei heftigen Regenschauern gibts eigentlich keine Aussetzer. Erst wenn ein Blitz dazwischenfunkt friert das Bild ein und nichts geht mehr.
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Loewengrube
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#7

Beitrag von Loewengrube »

Stonecutter hat geschrieben:Der Empfang ist ansonsten tadellos.
Das meinst Du aber jetzt schon gemessen und nicht gefühlt?! Ich erinnere an mein Posting oben!!!
Loewengrube hat geschrieben:Wie ist denn die Emfpangslage sonst so? Also nicht gefühlt, sondern gemessen ;)
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Primus
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Re: Sat-Schüssel und Gewitter

#8

Beitrag von Primus »

Stonecutter hat geschrieben: Erst wenn ein Blitz dazwischenfunkt friert das Bild ein und nichts geht mehr.
Ein Potentialausgleich ist vorhanden, bzw. wurde installiert?
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Stonecutter
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#9

Beitrag von Stonecutter »

Als die Schüssel vor drei Jahren installiert wurde ist sie eingemessen worden. Seitdem nicht mehr, aber wie gesagt: Außer bei Blitzen kein Problem, d.h. keine Klötzchenbildung oder dergleichen. Erst beim Blitz: Zack und das Bild friert ein.

Was ist ein Potentialausgleich? :gk:
Die Schüssel hängt an der Aussenmauer und es gehen zwei Leitungen zum Fernseher. Sonst ist da nix.
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#10

Beitrag von fswerkstatt »

Sofern die Antenne mind. 2m von der Dachkante und nicht mehr als 1,5m von der Wand absteht *muss* sie nicht geerdet werden, der Potenzialausgleich (zur Vermeidung von für Personen und Sachen gefährlichen Spannungsdifferenzen zwischen Betriebsmitteln einer Anlage und metallenen/leitenden Teilen im Gebäude) ist aber immer * erforderlich. Das heißt: alle ins Haus führenden Kabel müssen z. B. über PA-Winkel und 4mm² (bzw. 2,5 mm² bei geschützter Verlegung) PA-Leitung mit der HES (Haupterdungsschiene) des Gebäudes verbunden werden.

Da dies aber häufig nicht so ohne weiteres machbar ist oder den Kostenrahmen sprengt, wird das gerne weggelassen.

Mehr Info? Bitte hier oder hier (PDF) nachlesen!

* Liberalisierung nach EN 60728-11 (2011-06): Nicht erdungspflichtige Antennen, welche nur eine Wohneinheit versorgen, sind vom Potenzialausgleich befreit, sofern die Summe der Ableitströme aller Endgeräte < 3,5 mA(eff) beträgt.
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Spielzimmer
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#11

Beitrag von Spielzimmer »

Primus hat geschrieben:
Pretch hat geschrieben:Prinzipbedingt haben Sat Anlagen gegenüber einem Kabelanschluss den Nachteil daß sie wetterabhängig sind. Die Schüssel muss halt das Signal des Satelliten im Orbit empfangen was bei schlechtem Wetter zunehmend schwerer wird. Das unterirdische Kabel hat dieses Problem natürlich nicht.
Was aber erst gilt, seit die Kopfstationen nicht mehr per Satellit versorgt werden. Und die Ausfälle im Kabelnetz sind bei uns weit häufiger, als bei meiner Satellitenantenne.

Was auch daran liegen kann, dass die Verteilstation evtl. über Richtfunk an die Kopfstation angebunden ist...dann ist es auch wieder Wetter sensitiv.
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