PapaWhisky hat geschrieben: ↑Do 12. Sep 2019, 21:09Also ich bin eher entsetzt darüber welch tolle Meinungen und Mutmaßungen da in die Welt gesetzt werden. Eine Software kann immer mal so abschmieren daß ein Prozessor irgendwelchen Unsinn fabriziert.
Ein Prozessor fabriziert genau dann Unsinn, wenn er fehlerhaft aufgebaut ist. Ansonsten führt er einfach das Programm aus. Außerdem schmierte die Software nicht "mal so" ab, sondern das Verhalten ließ sich ja reproduzieren.
PapaWhisky hat geschrieben: ↑Do 12. Sep 2019, 21:09Das ist nix Neues und wird es immer geben weshalb es auch an sicherheitsrelevanten Stellen ( fast ) immer doppelte oder dreifacher Systemabsicherungen gibt / geben sollte. Daß dies trotzdem nicht immer so gemacht wird liegt an der menschlichen Fehleinschätzung einer möglichen Gefahrensituation. Dies aber jetzt auf den normalen Betriebsalltag eines stinknormalen TVs übertragen zu wollen ist ziemlich absurd.
Ist es nicht aus folgendem Grund: Dahinter steckt etwas, was man unter dem Begriff "Sorgfalt" faßt. Wenn ich eine Software designe, dann muß diese so arbeiten, wie in meiner vorherigen Antwort beschrieben. Hat die Software diese Eigenschaft nicht, kann es mindestens verärgerte Kunden geben und der Marke schaden. Bei einem Fernseher mag der Schaden überschaubar sein, wenn aber z.B. sämtliche Kundendaten weg sind (*), ist es eine halbe Katastrophe. Normalerweise haben auch "unwichtige" Produkte so etwas ähnliches wie einen Firmware-Reset. Aber üblicherweise ist dieser dokumentiert und benötigt keinen Sendertabelleneditor.
PapaWhisky hat geschrieben: ↑Do 12. Sep 2019, 21:09Da sollte man sich eher Gedanken drüber machen zu welchem Problem man seine Meinung kundtun möchte wenn man nicht genau über die technischen Zusammenhänge Bescheid weiß. Oder nicht über die Austattung / Aufbau des TV. Beispielsweise die Vermutung über die Anwesenheit eines internen USB-Datenspeichers oder einer HDD in einem Metz Cosmo, was es nie gegeben hat

!
Wenn Du das mit dem fehlenden USB-Stick wußtest (ich hoffe doch schwer bei allen Metzmodellen), warum hast Du dann nicht frühzeitig gesagt, daß es keinen gäbe? Im Nachhinein auftrumpfen und so tun, als hättest Du alles gewußt, ist nun nicht die feine Englische.
Weißt Du denn "genau" über den Cosmo Bescheid?

(Vorsicht, das kann ein Eigentor werden!)
Ich habe zu keinem Zeitpunkt gesagt, es sei exakt dies, das oder jenes. Es war eine Ideen, weiter nichts. Ich wollte behilflich sein, was genau ist daran schlecht?
MrMetz hat geschrieben: ↑Fr 13. Sep 2019, 17:57Ich bin selbst Softwareentwickler. Daher weiß ich, dass man nie alle Fehlerquellen abfangen kann. Viele Ursachen findet man erst nach langwierigen Analysen, falls man es schafft einen Fehlerzustand verlässlich zu reproduzieren. SW ist nie frei von Fehlern.
Das "Abfangen" der Fehlerquellen ist gar nicht mal so schwer und gar nicht so teuer. Was Du meinst, ist das "Vermeiden" von Fehlern, was in den Bereich der theoretischen Informatik fällt und tatsächlich sehr kostenintensiv ist - das wird aber bei einem Produkt aus der Jubelelektronik gar nicht gefordert. Doof ist es halt nur, wenn eine Software so designt wurde, daß diese den Ast, auf dem sie sitzt, absägen kann, wenn also der Firmware-Reset, der ggf. auch die Sendetabellen platt macht, fehlt. (**)
Daniel
(*): Ich kenne konkret eine Stuttgarter Arztpraxis, der das passiert ist. Die Software meldete immer brav zurück, sie hätte tagtäglich ein Backup gefahren - nur war das gar nicht das Fall. Als der Tag X eintraf und man auf die Backups zurückgreifen wollte, war die Platte leer.
(**): Der Fehler muß ja nicht mal direkt bei Metz entstanden sein. Vielleicht hat Metz auch einfach eine fehlerhafte DB-Software verbaut.