Chassis 611 Kondensatoren

[Maxnix]

wie in einem anderen Post beschrieben, lässt sich unser Chorus mit diesem Chassis nicht mehr zuverlässig einschalten. Ich habe jetzt die Netzteilplatine ausgebaut und auf der Lötseite die Lötpunkte kontrolliert. Dabei fielen mir 3 optisch verdächtige SMD Kondensatoren auf.
C 1100, C 1111, C 1200.
Kann mir bitte jemand die Werte diese Kondis nennen, bzw. eine Quelle zu einem Schaltplan.
Ich wäre sehr dankbar dafür.
Ferner fiel mir beim Anfassen auf, dass obwohl die Platine seit Tagen ausgebaut ist immer noch eine relativ hohe Spannung gespeichert ist.
Rudi

P.S: die Reparatur beim Händler wird sich für dieses alte Gerät wohl nicht lohnen.

[metzwolf]

Kannst Du Fotos der Platine und - im Detail - der verdächtigen Kondensatoren hochladen? Die Platine hat vielleicht eine Teilenummer aufgedruckt?

[Maxnix]

hallo Metzwolf
hier Fotos der Platine und eines Kondensators. Die 3 Kondensatoren sehen alle gleich aus, sie haben keinen Aufdruck. Sie waren ziemlich verstaubt.
Einige Lötpunkte habe ich mal nachgelötet, auf der Bestückungsseite sehen die Elkos äusserlich alle unverdächtig aus, keine Blähungen.
Wo könnte ich etwas messen ? Schaltplan habe ich nicht und ist im Netz auch nicht zu finden.
Ich habe die Platine noch nicht wieder eingebaut.
Für 300,--€ oder mehr werde ich das Gerät wohl eher nicht reparieren lassen.
Gruss Rudi

Metz 2.jpg

Metz 1.jpg

[Maxnix]

ich hatte ja gehofft, dass Metz für ein so altes Gerät auch mal einen Schaltplan rausrückt, leider Fehlanzeige
Rudi
Antwort von Metz:

Screenshot aus Datenschutzgründen entfernt

[metzwolf]

Dem Kondensator sehe zumindest ich nichts an.
Den Trafo würde ich mal vorsichtig durchmessen, vielleicht ist der unterbrochen.
Die Platine läßt sich vielleicht besorgen, oder auch ein ähnliches Gerät zum Schlachten.
hg

[Maxnix]

der Trafo zeigt beim Durchmessen nichts Verdächtiges. Habe alle Punkte nochmals nachgelötet. Wie wurde eigentlich damals gelötet? Beim Nachlöten wird das Zinn nach dem Erkalten sofort trübe. Das kenne ich von anderen Geräten so nicht.

Einen Erstazteilspender habe ich auch schon in Erwägung gezogen, es werden ja ein paar bei Kleinanzeigen angeboten. Würden evtl. auch die Innereien bzw. Netzteilplatine von einem anderen Modell oder Chassis passen ?

Falls doch ein Elko defekt sein sollte, obwohl dem äusseren Anschein nach keiner verdächtig aussieht, welcher käme dann in Frage bzw. sollte auf jeden Fall getauscht werden? Evtl. der liegende 100µF /400V ?

Ich werde den TV jetzt mal wieder zusammenbauen und danach berichten.

Rudi

[Maxnix]

meine vorangegangene Frage wird nun seit Tagen nicht freigegeben, warum?. Somit kann auch ein hilfsbereiter Forist mir keinen Tipp geben.
Mail über Kontakt an info@metzianer.de kommt auch nicht durch. Mail delivery failed: returning message to sender

Gruss
Rudi

[dr205]

Hallo! Ich würde auf der Netzteil Platine alle Elkos mal austauschen. In den allermeisten Fällen liegt es daran. Die Elkos kosten zusammen vielleicht 10€. Wenn es das nicht sein sollte, ist der Verlust zu verkraften.

[Maxnix]

ich habe jetzt mal viele Lötpunkte nachgelötet und den Staub von der Platinenunterseite entfernt. Da waren auch etliche SMD-Kondis ziemlich eingestaubt. Die ersten Einschaltversuche haben bis jetzt geklappt.
Sollte der Fehler wieder auftreten, werde ich dann alle 13 Elkos tauschen wie empfohlen. Die Werte habe ich mir schon mal notiert.
Bei meinem Technisat Receiver hatte ich mal ein ähnliches Problem. Dort waren aber Elkos deutlich sichtbar aufgequollen.

Eine Reparatur beim Händler mit einem KV von 300,-- bis 400,-- werde ich auf jeden Fall nicht machen lassen. Schon für den KV will er 80,--€ plus MWst.

[dr205]

Der KV wird bei Auftrag aber in der Regel verrechnet.

[Maxnix]

wird verrechnet, klar. Aber die angekündigten Reparaturkosten übertreffen den Zeitwert bei weitem. Zudem stellt sich die Frage, wann der nächste Defekt auftritt.
Da ich ganz gut im Löten bin würde ich auf jeden Fall den Versuch mit dem Tausch der Elkos wagen.
Noch besser wäre halt ein Schaltplan mit Spannungsangaben. Ist aber wohl nicht zu bekommen. Auf Anfrage beim Metz Kundendienst kommen die mit "Produkthaftungsgesetz". Und nachbauen wird dieses alte Gerät wohl auch niemand mehr.

Gibt es irgendwo eine Aufstellung wo man sehen kann, welcher Metz-TV wann gebaut wurde?

[Taros2013]

Hallo, statt verzweifelt nach irgendwelchen fehlerhaften Kondensatoren zu suchen und diese auszutauschen, oder staubige SMD Kondensatoren nachzulöten, wäre es einfacher die Spannungen am Netzteil zu messen, sind bei dem Modell wahrscheinlich auch 5 Volt, 13 Volt und 24 Volt, wie bei allen Geräten mit dem Chassis 610/11/12. Es geht vermutlich bei dem Gerät auch nur eine Steckverbindung vom Netzteil zum Mainboard, da sind die Spannungen messbar. Ist wahrscheinlich eher ein Fehler am Mainboard als am Netzteil.

Thema Datenschutz:

Das Antwortschreiben von Metz mit persönlichen Daten zu posten, erscheint bezüglich dem Thema Datenschutz fragwürdig. In der Regel steht bei solchen Schreiben in der Signatur, so etwas wie: Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser E-Mail und der darin enthaltenen Informationen sind nicht gestattet.

[Maxnix]

....Spannungen am Netzteil messen....

genau das würde ich tun, wenn ich wüsste wo ich was messen soll. Dazu fehlen mir aber die entsprechenden Unterlagen die Metz nicht herausgibt.

[Taros2013]

Einfach die Spannungen an dem Stecker messen der vom Netzteil zum Mainboard geht,
die Spannungen notieren, dann sieht man gleich ob eine der Versorgungsspannungen fehlt.
Wofür man da ein Schaltbild braucht
Bei meinem Taros sind an Pin 5-8 jeweils ca. 5 Volt, am Pin 11 + 12 je 24 Volt und an 13 + 14 je 13 Volt

[Maxnix]

danke für die Spannungsangaben. Das hilft ja schon mal weiter und so kann man natürlich auch ohne Schaltbild messen.

Momentan läuft der TV nach meiner Lötaktion allerdings wie er soll. Sollte er wieder mucken, werde ich die Spannungen am Stecker prüfen